Dienstag, 28. Mai 2013

36. So freundliche Busfahrer - früher


Als mein Mann und ich vor vielen Jahren mit unserm gerade geborenen Töchterchen, nach langer Fahrt im eiskalten Zug, aus Buenos Aires kommend in „Juancho“ ankamen, erwartete der kleine Bus von Don Carlos  schon die Fahrgäste, um sie nach Villa Gesell zu bringen.

Aus dem Schlaf geschreckt, fing unser Baby gleich an zu schreien. Doch im Bus sah und hörte man dann förmlich, wie die Mitreisenden schmunzelnd aufatmeten, nachdem ich unsere Kleine beruhigen konnte.

Sie nahmen es dann auch in Kauf, dass der Busfahrer, in Villa Gesell angekommen, einen kleinen Umweg machte, um uns vor unserer Haustür abzusetzen.

Auch wenn wir in den ersten Jahren mit dem Bus „Antón“ nach Buenos Aires fuhren, konnte man den Fahrer noch bitten, in der Stadt an irgendeiner Straßenecke auf seiner Route zu halten, um aussteigen zu können.

Und als meine Eltern aus Deutschland uns einmal hier besuchten, wurden sie auch freundlicherweise bei uns an der Haustüre abgesetzt.

Doch diese Zeiten sind leider vorbei. Da war Villa Gesell noch überschaubar. Das könnten sich ja auch jetzt die Fahrer der vielen Buslinien nach und von Villa Gesell gar nicht mehr leisten.


Dietlinde  T.

                                                 Der kleine Schreihals von damals:


Busterminal von Villa Gesell heute:

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