Freitag, 5. Juli 2013

70." Windy", das Piratenlokal


Dorthin gingen wir immer sehr gern, wenn wir den Vormittag am Strand verbracht hatten. Es sah so bunt und lustig aus und man konnte drinnen und draußen eine Menge Kurioses besichtigen.

Sogar die Bedienung war ausgezeichnet. Also liefen wir ein paar hundert Meter am Strand entlang nach Süden und kletterten eine Treppe hoch, setzten uns auf die Terrasse oder an eins der offenen Fenster, blickten aufs Meer und auf das quirlige Leben am Strand und bestellten meist einen köstlichen Salat mit „rabas“ (Tintenfischringen). 
Drinnen waren die Wände voll mit Schiffsandenken aus aller Welt und Schildern in allen Sprachen.

Noch bunter sah das Lokal von der Landseite aus! Da sah man eine künstliche Palme, einen Seelöwen, einen Seeräuber, im Ausguck einen Schiffsjungen, der sich sogar drehte und in die Ferne blickte, eine hübsche Sirene mit Fischleib, an einem Tisch saß unbeweglich ein alter Kapitän mit Pfeife und irgendwo stand sogar eine Nachbildung unseres Gründers Carlos Gesell. 

Bei der Aktion „Stranderhaltung in Villa Gesell" vor einigen Jahren musste auch unser „Windy“ abgerissen werden. Alle Lokale am Strand mit Fundamenten aus Stein- oder Betonmaterial verschwanden. Es durften nur noch Bauten auf Holzpfählen errichtet werden, die kein Hindernis für einen hohen Wellengang bildeten.
Und das war gut so, der Strand hat sich erholt und ist wieder breiter geworden.

Letztes Jahr wurde „Windy“ wieder aufgebaut, in ähnlichem Stil. Ob es noch das alte Flair hat? Ich war noch nicht dort.

Rosemarie W.

Olga, Gerda und Rita vor "Windy"

Enkelin Marianne mit Carlos Gesell
Gerda,  der alte Kapitän und ich

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen