Montag, 8. Juli 2013

73. Pferde in Villa Gesell, Schaden und Nutzen

                                                                               
In meiner ersten Zeit in Villa Gesell ließen die Pferdebesitzer ihre Tiere noch oft frei herumlaufen. Da kamen sie dann gerne in meinen Gemüsegarten, dessen Umzäunung nur aus Zweigen bestand. Die hielt die Tiere aber nicht davon ab, meinen mit viel Mühe herangezogenen Kohl und anderes Gemüse zu fressen. 

Auch bei meiner Schwägerin nebenan fraßen sie trotz Zaun und Tor, das auch schon mal dafür geöffnet wurde, nicht nur vom Rasen, sondern mit Vorliebe deren Krokusse im Winter! 
Zudem war es sehr ärgerlich, wenn Rasen und Blumen mit den Hufen zertrampelt wurden.

Aber es gab auch Nützliches von ihnen:
Das Pferd vom Milchmann, die Gäule anderer Karren und nicht zuletzt die Pferde von Tante Puppi, die mit ihren Reitschülern immer bei uns vorbeikamen, hinterließen auf der Straße ihre, für unseren Sandboden so wertvollen Pferdeäpfel!

Schnell war ich stets dabei, sie als Dünger für meine Pflanzen einzusammeln, ehe sie zerfahren wurden. 
Einmal kam gerade eine Schar Mädchen von bekannten Familien vorbei und ich schämte mich meiner Tätigkeit vor ihnen.

Doch die fanden das ganz in Ordnung! 
„Unsere Eltern machen das auch!“

Dietlinde T.


Zeichnung:
Gerda S.

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