Freitag, 27. September 2013

111. Die neuen Nachbarn, Plan Galopante und die Eduardos.



Um 1970 hatte Don Carlos Gesell den “Plan Galopante” (Schnell-Bauplan mit sehr günstigen Bedingungen) ausgeheckt.  Es musste sofort gebaut werden.  Dadurch wurde  sehr viel verkauft und gebaut. 

Das war eine gute Idee, aber leider verschwand unsere idyllische Ecke bald.

Den Landvermessern gab Don Carlos genau uns gegenüber neues Bauland und die Familien Funhoff und Cremonesi wurden unsere Nachbarn und bauten ihre Häuser.

Villa Gesell wuchs  und unsere Kinder wuchsen auch, neue Interessen und Freundschaften kamen dazu.

So begann der Sommer der „Eduardos“. Der Zufall war, dass alle neuen Freunde von meiner jüngsten Tochter und deren Freundinnen Eduardo hießen. Es war der Sommer, in dem auch  ein Eduardo, den Badestrand „Luna Roja” (Roter Mond) aufmachte. Er ist heute auch noch da! Damals war er ein gutaussehender junger Bademeister und die kleinen Mädchen waren alle begeistert von ihm.
Und bei unseren neuen Nachbarn Cremonesi waren gleich zwei Eduardos, ein Sohn und ein Freund. Bei Fischers war auch ein Nachbar, der Eduardo hieß.

Häuser wuchsen wie Pilze aus dem Boden und Freundschaften für unsere Mädels auch.
Im  “Monopoly- Jahr“ war meine jüngste Tochter alleine in Villa Gesell, Alleinherrscherin im Haus. Also wurde das Frage- und Antwortspiel „Monopoly“, das sehr in Mode war,  bis spät in die Nacht gespielt.

Ein neuer „Plan Galopante“- Nachbar war auch mit von der Partie, eigentlich noch ein kleiner Junge, sehr viel jünger als alle anderen, aber er klebte wie eine Briefmarke an der Gruppe. Er war aber auch ein Wunderknabe, gewann jeden Abend und wusste alle Fragen, darum bekam er den Spitznamen „Jaimito”. Am Strand spielte er auch beim Volley-Ball mit. Heute ist er ein angesehener Familienvater, spielt immer noch gerne und stundenlang Volley  und wird immer noch von allen „Jaimito“ genannt, obwohl er eigentlich Claudio heißt.

 Mein jüngster Enkel und sein jüngster Sohn sind von klein auf engste Freunde. Für mich ist er jetzt ein treuer Helfer, der immer zur Stelle ist, wenn ich mal was brauche.

Inge W.
                                          
Plan Galopante 1970

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