Nach Barbara Lagemann geschrieben 1968
1954 existierte
bereits in einem Zimmer hinter dem Kino "Cine
Atlantico" eine Funksprechanlage, die von dem Besitzer des
Lichtspieltheater, Herrn Ritter, betrieben wurde. Wer dringend mit Buenos Aires
in Verbindung zu treten wünschte, musste tags zuvor sein Gespräch für die dem
Ort zustehende Zeit von 30 Minuten voranmelden.
Hatte man damit Glück, so gelang es dennoch selten, sich dem
Empfänger des Gespräches dann verständlich zu machen. Meistens übernahm der Vermittlungsbeamte es, die Botschaft mehr
oder weniger korrekt weiterzuleiten, zu
verstehen war fast nichts!
Das änderte sich auch nicht, als später für die Saison eine
fahrbare Sprechfunkstation der T.E. (Telefono del Estado) aufgestellt
wurde.
Eine Wandlung erfuhren die Dinge erst im Jahre 1964 , als es
der ein Jahr zuvor von den Einwohnern gegründete "Cooperativa Telefonica
von V.G. Ltda.", Cotel, endlich
gelang, die Berechtigung für eine Telefonzentrale zu erwirken.
Don Carlos stiftete das Grundstück,
ermöglichte durch einen Vorschuss die ersten Anschaffungen. So entstand ein modernes, kleines Telefonamt
mit einer riesigen Antenne auf halber Höhe des Gateados, der befestigten Düne.
Wer heute mit oder von Villa Gesell aus
telefonieren will, der braucht nur den Hörer aufzunehmen!
Und das erscheint den alten "Gesellern" immer noch
bemerkenswert: Es ist jedes Wort zu
verstehen!
Rita S.
Zeichnung: Gerda S.
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