Samstag, 22. Februar 2014

175. Die Entwicklung des Telefons in Villa Gesell


Nach Barbara Lagemann geschrieben 1968

1954 existierte bereits in einem Zimmer hinter dem  Kino "Cine Atlantico" eine Funksprechanlage, die von dem Besitzer des Lichtspieltheater, Herrn Ritter, betrieben wurde. Wer dringend mit Buenos Aires in Verbindung zu treten wünschte, musste tags zuvor sein Gespräch für die dem Ort zustehende Zeit von 30 Minuten voranmelden.

Hatte man damit Glück, so gelang es dennoch selten, sich dem Empfänger des Gespräches dann verständlich zu machen.  Meistens übernahm der  Vermittlungsbeamte es, die Botschaft mehr oder weniger korrekt weiterzuleiten,  zu verstehen war fast nichts! 


Das änderte sich auch nicht, als später für die Saison eine fahrbare Sprechfunkstation der T.E. (Telefono del Estado) aufgestellt wurde. 

Eine Wandlung erfuhren die Dinge erst im Jahre 1964 , als es der ein Jahr zuvor von den Einwohnern gegründete "Cooperativa Telefonica von V.G. Ltda.", Cotel,  endlich gelang, die Berechtigung für eine Telefonzentrale zu erwirken.  

Don Carlos stiftete das Grundstück, ermöglichte durch einen Vorschuss die ersten Anschaffungen.  So entstand ein modernes, kleines Telefonamt mit einer riesigen Antenne auf halber Höhe des Gateados, der befestigten Düne.  

Wer heute mit oder von Villa Gesell aus telefonieren will, der braucht nur den Hörer aufzunehmen! 

Und das erscheint den alten "Gesellern" immer noch bemerkenswert:  Es ist jedes Wort zu verstehen!

Rita S.

Zeichnung:  Gerda S.

                                                      
 „Cotel“ (Telefonzentrale) heute

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